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Weihnachtsprogramm 2024

Wieder geht ein Jahr zu Ende. Sind wir mal ehrlich - Unterricht im eigentlichen Sinn findet in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien doch nur noch selten statt. Im Vertretungsplan tauchen öfter als sonst die Worte Wandertag, Projekt oder Exkursion auf. Alle Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrerschaft zählen die Tage bis zum Ferienbeginn. Doch gerade jetzt hat sich eine kleine Truppe mehr oder weniger selbst "verschuldet" eine Menge Stress organisiert.

PH OhornKaum aus dem Chorlager zurück standen für den Popchor und die Techniker mehrere Auftritte in Pflegeheimen der Umgebung auf dem Programm.  Was die Mitglieder des Popchores dort erlebten, war mitunter ein Wechselbad der Gefühle verbunden mit komplett neuen Erfahrungen. Manche Bewohner sangen die alten Lieder mit, hörten sich die moderneren an oder schienen teilnahmslos oder schlafend in ihren Rollstühlen zu sitzen. Dass die Tränen einiger Heimbewohner vor Rührung nur so kullerten, nahmen viele Schülerinnen und Schüler unseres kleinen Chores auch zum ersten Mal bewusst wahr. Zwar wurden die Kinder im Vorfeld dieser Auftritte über das, was sie erwarten könnte, altersgerecht informiert. Es dann live zu erleben war eine ganz andere Sache. Auch das ist praktischer Unterricht. (Bild rechts: Auftritt im Pflegeheim Ohorn)


Die letzten drei Tage vor den Weihnachtsferien bedeuten für den Popchor, die Techniker und die beiden Lehrkräfte regelmäßig Stress pur. Am Mittwoch eine letzte Probe in der Schule, dann begann die heiße Phase für die Techniker. Die gesamte Ton- und Lichttechnik - immerhin fast eine Tonne - musste von der Schule ins Schützenhaus transportiert werden. Dort begann sofort der Aufbau. Nach knapp 4 Stunden waren die Regiepulte für Licht und Ton eingerichtet, die Lautsprecher aufgestellt, alle Kabel verlegt sowie die Scheinwerfer montiert und ausgerichtet. So konnte der Probentag am Donnerstag pünktlich beginnen. Während der Popchor die Lieder samt Choreografie und vor allem das Theaterstück auf der großen Bühne probte, feilten die Techniker an ihren Ton- und Lichteinstellungen. 

Da sich für das Theaterstück seit mehreren Jahren noch immer keine Schülergruppe findet, muss auch dieser Part wieder von Mitgliedern des Popchors übernommen werden. Allerdings gibt es da ein Problem: Für den Wechsel der Kostüme vor und nach dem Theaterstück wird Zeit benötigt. Was passiert während dessen auf der Bühne? Auch dafür haben wir uns etwas einfallen lassen.

Kurz nach dem Mittag dann Probenende. Es begann die letzte Verschnaufpause, bevor sich ab 17:00 Uhr der Saal zu füllen begann. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Drei Vorstellungen von je 90 Minuten liefen (fast) pannenfrei über die Bühne. Und bei jeder Vorstellung lief es besser. Für die Akteure auf der Bühne ist ein begeisterungsfähiges Publikum der beste Lohn für ihre Anstrengungen.

Hier einige Impressionen vom 28. Weihnachtsprogramm der OS Pulsnitz:


Chor Ameno
Das legendäre "Ameno" mit seinem nicht übersetzbaren Text und einer besonderen Choreografie
 
  Chor Liebe
Wie aus dem Nichts sind plötzlich bunte Tücher zu sehen. (Liebe kann und retten)
 
Chor Theater1
Der Himmel sucht eine Vertretung für den Weihnachtsmann. Der ist krank und hat Burnout. Verschiedene Bewerber stellen sich der Jury vor.

  Chor Theater2
Am Ende wird auch dieses Problem mit Hilfe der Techniker gelöst.

 
Chor Hannah
Obwohl sie am Gymnasium Großröhrsdorf lernt, gehört sie mittlerweile zum Popchor-Stammpersonal: Hannah Kitzing (2. v. l.)
  Chor Technik
Ben behält für die Zuschauer unsichtbar hinter der Bühne die Übersicht über die Mikrofone, Lino und Oskar haben hinter der letzten Zuschauerreihe Licht und Ton sicher im Griff.

Drei gelungene Vorstellungen. Offenbar haben wir alles richtig gemacht. Dass sich das Publikum am Ende der zweiten Freitags-Vorstellung sogar zwei Zugaben einforderte, war auch für uns eine Pemiere.

Was keinesfalls unterschlagen werden darf ist der Dank aller Akteure (Popchor und Technik) an...

  • die Schulleitung und die Lehrerschaft.
    Da musste manche Stunde vertreten werden oder fiel aus und manche Kontrolle wird nachgeschrieben werden müssen;

  • die Eltern und Großeltern der Sängerinnen und Sänger und der Techniker.
    Ohne deren Hilfe und Verständnis wären Veranstaltungen außerhalb der Unterrichtszeit nicht möglich gewesen;

  • die Leitung des Schützenhauses.
    So konnten wir die Technik schon am Vortag unseres Probentages aufbauen; 

  • unsere Hausmeister,
    die beim Transport von Technik und Requisiten unsere bewährten Logistikpartner waren.


Na dann: Frohe Weihnachten und einen Guten Rusch!

(AG, 21.12.2024)