Demokratieplanspiele - Stadtrat für einen Tag
Damit Schüler und Schülerinnen die Entscheidungsprozesse vor Ort in und um Pulsnitz besser nachvollziehen können, damit sie ihre eigenen Ideen und Bedarfe direkt an die Entscheidungsträger vor Ort richten können und damit Demokratie und Mitgestaltung praktisch greifbar und erlebbar wird, organisierte das Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit und den Gemeinschaftskundelehrern der Oberschule Pulsnitz in diesem Jahr – wie schon in den Jahren seit 2012 zuvor – das Projekt „Stadtrat für einen Tag“.
An drei Tagen im September öffneten sich die Rathaustüren für jeweils eine 8. Klasse der Oberschule. In drei Gruppen kamen die Schülerinnen und Schüler ins Gespräch zu den Fragen:
- Was sind meine Wünsche und Ideen für meinen Heimatort?
- Wo habe ich bereits Möglichkeiten mich aktiv bei Entscheidungen einzubringen und mitzugestalten?
- Wie genau funktioniert eigentlich die Arbeit als Stadtratsmitglied bzw. als Bürgermeister/Bürgermeisterin.
Zum dritten Thema waren in diesem Jahr wie in den Jahren zuvor Stadtratsmitglieder bzw. die Bürgermeisterin Frau Lüke vor Ort und standen den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort. Eine gute Möglichkeit, gleich die vorher gesammelten Ideen und Fragen an der richtigen Stelle anzubringen. Viele Themen wurden dabei diskutiert: vom Bedarf nach günstigerem Döner, über den Radweg zwischen Friedersdorf und Pulsnitz bis hin zur Fußgängerampelschaltung kam so einiges auf den Tisch. Es wurde deutlich, wie vielfältig sich auch die Jugendlichen Gedanken machen über einen lebenswerten Heimatort für alle Generationen.
Teil 2 des Projektes bestand dann aus dem Rollenspiel, in dem die Schülerinnen und Schüler eine Stadtratssitzung ganz praktisch selbst durchspielen konnten.
Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei den Stadträten und Frau Lüke für die Zeit und Gesprächsbereitschaft sowie bei der Stadt für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Rathaus für die Organisation im Hintergrund vor Ort.
(Foto: M. Eckardt, Text: SH 04.11.2024)